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Inklusive Hochschule

Diese Inhalte sind vom

ParLink-Team Leipzig

Hochschulen sind Orte, an denen Menschen studieren und an denen Menschen lehren und forschen. An Hochschulen können Menschen meistens nur studieren, wenn sie vorher ein Abitur gemacht haben. Und Menschen können dort meistens nur lehren und forschen, wenn sie vorher studiert haben. Daher sind Hochschulen sehr exklusiv, denn nicht alle Menschen haben gleichberechtigten Zugang zu den Hochschulen. Wer zum Beispiel kein Abitur gemacht hat, kann dort meistens nicht studieren. Und wer nicht studiert hat, kann dort meistens nicht lehren und forschen. Durch die Lehre und Forschung an Hochschulen wird Wissen geschaffen und Wissen weitergegeben. Doch da nicht alle Menschen gleichberechtigten Zugang zu Hochschulen haben, sind auch nicht alle Menschen an der Schaffung und Weitergabe von Wissen beteiligt. Das bedeutet, dass nicht alle Sichtweisen gleichermaßen berücksichtigt werden und manche Sichtweisen ausgeschlossen bleiben.

Inklusive Hochschulen sind Orte, zu denen möglichst alle Menschen Zugang haben. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Hochschulen barrierefrei sind. Und es bedeutet, dass Menschen dort studieren und lehren können, die normalerweise keinen Zugang zu Hochschulen haben. Zum Beispiel, weil sie kein Abitur haben oder weil sie nicht studiert haben. Partizipative Lehre  und Partizipative Forschung  sind ein Teil inklusiver Hochschule. Durch inklusive Hochschule ist es möglich, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, Wissen zu schaffen und weiterzugeben. Und dass so viele Sichtweisen Berücksichtigung finden.

Die Entwicklung zu einer inklusiven Hochschule ist ein Prozess. Das heißt, dass es auf verschiedenen Ebenen Veränderungen braucht, damit Hochschulen inklusiv werden können. So müssen beispielsweise die Zugangsbarrieren abgebaut werden. Aber auch die Hochschulkultur muss sich ändern. Bisher ist das Arbeiten an Hochschulen oft durch Konkurrenz und Leistungsdruck geprägt. In einer inklusiven Hochschule arbeiten jedoch Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen zusammen und sie begegnen sich wertschätzend und anerkennend.

In dem Artikel „Inklusion ist (k)eine Frage der Persönlichkeit“  beschäftigen wir uns in wissenschaftlicher Sprache mit dem Thema inklusive Hochschule. Und wir schreiben darüber, wie sich inklusive Hochschule auf die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern auswirken kann.

In dem Artikel „Zur Relevanz von Widersprüchen im Kontext akademischer Wissensproduktion für Inklusion“  schreiben wir in wissenschaftlicher Sprache zu den Bedingungen an Hochschulen und wie sie die Wissenschaft zum Thema Inklusion beeinflussen.

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